THE MOST BEAUTIFUL BOY IN THE WORLD
Regie: Kristina Lindström & Kristian Petri
SE 2020, 94 min., OmU, FSK: 0
Fünfzig Jahre nach der Premiere von Viscontis Verfilmung von Thomas Manns Tod in Venedig nimmt uns Björn Andrésen, der ehemalige Teenie Star, der die legendäre Rolle des Tadzio in Viscontis Meisterwerk spielte, mit auf eine bemerkenswerte Reise. Sie führt durch persönliche Erinnerungen, Filmgeschichte, Sternenstaub und Tragödie und ist möglicherweise Björns letzter Versuch, sein Leben wieder auf Kurs zu bringen.
Inhalt
Inhalt
Der Filmemacher Luchino Visconti reiste im Jahr 1970 durch Europa, auf der Suche nach dem perfekten Jungen, um vollkommene Schönheit für die Filmadaption von Thomas Mann’s Tod in Venedig zu verkörpern. Er fand Björn Andrésen in Stockholm, ein schüchterner 15-jähriger Teenager, dem er über Nacht zu internationaler Berühmtheit verhalf. Darauf folge eine kurze, aber intensive Zeit in Andrésens Jugend, zwischen dem Lido in Venedig, London, dem Film Festival in Cannes und dem fernen Japan.
Der Film zeigt (s)eine turbulente Lebensgeschichte.
Credits
Stabliste
Regie: Kristina Lindström & Kristian Petri
Kamera: Erik Vallsten
Montage: Hanna Lejonqvist & Dino Jonsäter
Produzentin: Stina Gardell
Musik: Anna von Hausswolff & Filip Leyman
Sound Design: Brian Dyrby & Kristoffer Salting
Produktion: Mantaray Film
in Ko-Produktion mit SVT, ZDF/ARTE, JONAS GARDELL PRODUKTION, FiÖ
Pressestimmen
Pressestimmen
Biografie
Biografie
Kristina Lindström ist Filmemacherin, Journalistin und Autorin. Sie hat bereits bei hochgepriesenen Dokumentarfilmen Regie geführt, unter anderem ASTRID LINDGREN (2014), PALME (mit Maud Nycander, 2012), welcher mit zwei Guldbagge Preisen ausgezeichnet wurde, WONDERBOY (2003), THE ERA - PUNK in drei Teilen (2017) und SILENCE (mit Kristian Petri, 2020). Zu Lindströms Schaffen als Autorin gehört eine Trilogie der schwedischen Geschichte aus der Perspektive eines jungen Mädchens, welches zu einem großen nationalen Erfolg wurde. Sie hat als Leiterin des Kultur- und Sachprogramms beim öffentlich-rechtlichen Sender SVT fungiert, wo sie ein paar der erfolgreichsten Programmformate und Dokumentarfilme des Senders entwickelte. Lindström wurde unter anderem mit dem Linné Preis, Kristallen, Strockholms Kulturpreis, und dem Ikaros Award ausgezeichnet.Kristian Petri ist Filmemacher, Schriftsteller, und Kulturjournalist mit einer erkennbar persönlichen Stimme, die Format- und Genregrenzen überschreitet. Petris zwei Kurzfilme, ONCE UPON A TIME und THE CRACK, wurden für den Semaine de la Critique Wettbewerb in Cannes 1991 und 1992 ausgewählt. Sein erster Film in Feature-Länge, BETWEEN SUMMERS (1995), wurde mit einem Guldbagge Preis ausgezeichnet und für einen Golden Globe und den besten Film beim europäischen Filmpreis nominiert. Außerdem wurde BETWEEN SUMMERS für die angesehene Quinzaine des Realisateurs in Cannes ausgewählt. Viele seiner Filme, unter anderem THE WELL (2005), DETAILS (2203) und TOKYO NOISE (2002), wurden von der Kritik gefeiert, erhielten Nominierungen und gewannen mehrere nationale und internationale Preise. Sein letzter Film L136 (2018) handelt von der dramatischen Produktion des mythischen Films WINTER LIGHT von Ingmar Bergman.Interview
Interview
“Der Junge war makellos schön. Er ist fragil. Und das ist schön… im Film. Man muss sehr vorsichtig mit solchen Kindern sein.“
Margareta Krantz, schwedische Casting-Direktorin für Tod in Venedig
THE MOST BEAUTIFUL BOY IN THE WORLD ist eine Geschichte von der Besessenheit von Schönheit, von Verlangen und Aufopferung, von einem Jungen, dessen Leben für immer verändert wurde, als Luchino Visconti ihn zum „schönsten Jungen der Welt“ erklärte. Wer war er und was passierte mit ihm? Das ist die Geschichte eines Films, der das Leben einer Person zerstört hat. Es ist auch eine Geschichte von Familiengeheimnissen, von der Suche nach der Wahrheit.
Wir haben THE MOST BEAUTIFUL BOY IN THE WORLD fünf Jahre lang in Stockholm, Kopenhagen, Paris, Budapest, Venedig und Tokio gefilmt, Björns Spuren folgend. Wir haben mit ihm nach der Wahrheit über den Tod seiner Mutter und die Identität seines Vaters gesucht, indem wir Archive und Interviews mit seiner engsten Familie durchforstet haben. Wir haben nach Menschen gesucht, die ihm in den letzten Jahrzehnten über den Weg gelaufen sind. Es war natürlich schwer, einige von ihnen nach 50 Jahren wiederzufinden, aber auf wundersame Weise waren viele verfügbar und auch bereit, vor der Kamera zu sprechen. Das reichliche Archivmaterial, das wir dabei vorgefunden haben, war ebenfalls ein großer Grund zur Freude.
Die Grundlage von allem war Vertrauen, und Björns Mut und Wunsch, seine Geschichte zu erzählen. Wir glauben mehr an interessante Fragen als an einfache Antworten. Dies ist keine einfache Geschichte. Wir hoffen, dass sie ergreifend ist. Wir hoffen, dass Björn als der komplexe und interessante Mensch aus dem Film hervortritt, der er ist. Es ist eine Geschichte mit vielen Schichten und Verschachtelungen. Der Film lässt uns an der Geschichte des Jungen teilhaben, der von anderen zu einem Abbild, zu einer Ikone, gemacht wurde, zu einer Fantasie, die sein junges Leben einnahm.
2021 ist die Premiere von Tod in Venedig 50 Jahre her, als Regisseur Luchino Visconti Björn Andrésen zum „world’s most beautiful boy“ kürte. The boy is back!
Kristina Lindström und Kristian Petri
Festivals
Festivals und Preise
Sundance Film Festival 2021 Nominierung für den World Cinema Documentary grand Jury Prize
Cairo International Film Festival 2021 Nominierung für den Arab Film Critics' Award for European Films
Cleveland International Film Festival 2021 Nominierung im Nesnady and Schwartz Documentary Competition
Hong Kong IFF 2021
CPH:DOK 2021
HOTDOCS 2021
Internationale Hofer Filmtage 2021 Deutschlandpremiere
Braunschweig International Film Festival 2021
Nordische Filmtage Lübeck 2021 Nominierung im Wettbewerb Dokumentarfilme
European Film Awards 2021 Nominierung als Bester Dokumentarfilm
Guldbagge 2022 Nominierung als Bester Film
London Critics' Circle Film Awards 2022 Nominierung als Bester Dokumentarfilm
Pressematerial
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