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DIAMANTI

Regie: Ferzan Ozpetek

Spielfilm, IT 2024, 135 min., OmU

Ein Regisseur versammelt seine liebsten Schauspielerinnen für einen Film über Frauen. Inspiriert von ihren Geschichten, entwirft er eine Welt, in der Frauen im Mittelpunkt stehen und Realität und Fiktion miteinander verschmelzen.

 

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DIAMANTI

Regie: Ferzan Ozpetek

Spielfilm, IT 2024, 135 min., OmU

Ein Regisseur versammelt seine liebsten Schauspielerinnen für einen Film über Frauen. Inspiriert von ihren Geschichten, entwirft er eine Welt, in der Frauen im Mittelpunkt stehen und Realität und Fiktion miteinander verschmelzen.

 

Inhalt

Inhalt

Ein Regisseur versammelt seine liebsten Schauspielerinnen – die, mit denen er bereits gearbeitet hat, und die, die er geliebt hat. Er möchte einen Film über Frauen machen, erzählt ihnen jedoch nicht viel darüber. Stattdessen beobachtet er sie, lässt sich von ihnen inspirieren, bis seine Fantasie sie in eine andere Zeit katapultiert: in eine Vergangenheit, in der das Dröhnen der Nähmaschinen einen von Frauen bestimmten Arbeitsplatz erfüllt, in der Männer nur Nebenrollen spielen und das Kino eine neue Sichtweise bekommt – nämlich die der Kostüme. Zwischen Einsamkeit, Leidenschaft, Sehnsüchten, schmerzlicher Abwesenheit und unerschütterlichen Bindungen vermischen sich Realität und Fiktion. Die Leben der Schauspielerinnen und ihrer Figuren, Konkurrenz und Solidarität, Sichtbares und Unsichtbares gehen ineinander über.

 

Credits

Stabliste

Mit: Luisa Ranieri, Jasmine Trinca

und mit: Stefano Accorsi, Luca Barbarossa, Sara Bosi, Loredana Cannata, Geppi Cucciari, Anna Ferzetti, Aurora Giovinazzo, Nicole Grimaudo, Milena Mancini, Vinicio Marchioni, Paola Minaccioni, Edoardo Purgatori, Carmine Recano, Elena Sofia Ricci, Lunetta Savino, Vanessa Scalera, Carla Signoris, Kasia Smutniak, Mara Venier, Giselda Volodi, Milena Vukotic u.v.a.

Regie: Ferzan Ozpetek
Originalstory: Ferzan Ozpetek, Carlotta Corradi
Drehbuch: Ferzan Ozpetek, Carlotta Corradi, Elisa Casseri
Kamera: Gian Filippo Corticelli
Schnitt: Pietro Morana
Ausstattung: Deniz Kobanbay
Ton (Production Sound): Fabio Conca
Casting: Davide Zurolo
Regieassistenz: Gastone Salerno
Kostüme: Stefano Ciammitti
Leitung Maske: Delia Colli
Leitung Frisuren: Giulio Franzò
Postproduktion-Koordination: Monica Verzolini
Musik: Giuliano Taviani und Carmelo Travia
Delegierte Produzentin: Ughetta Curto
Executive Producer: Enrico Venti
Produziert von: Marco Belardi

 

Pressestimmen

Pressestimmen

 

Biografie

Biografie

Ferzan Özpetek wurde 1959 in Istanbul (Türkei) geboren.
1976 zog er nach Italien und begann ein Studium der Filmwissenschaften an der Universität La Sapienza in Rom. Zusätzlich belegte er Kurse in Kunstgeschichte und Kostümdesign an der Accademia Novana sowie Regie an der Accademia Nazionale d’Arte Drammatica „Silvio D’Amico“.

In den Anfangsjahren seiner Karriere arbeitete Özpetek rund 15 Jahre lang als Regieassistent für verschiedene bekannte italienische Regisseure, darunter Massimo Troisi, Maurizio Ponzi, Ricky Tognazzi, Lamberto Bava, Francesco Nuti, Sergio Citti, Giovanni Veronesi und Marco Risi.

Sein Regiedebüt gab er 1997 mit dem Film „Hamam – Das türkische Bad“ (Il bagno turco), einer italienisch-türkisch-spanischen Koproduktion. Seitdem ist er für Filme bekannt, die sich mit Themen wie Identität, Familie, Migration, Liebe, Sexualität und kultureller Hybridität beschäftigen. Sein Stil zeichnet sich durch eine emotionale Erzählweise, feinfühlige Figurenzeichnung und eine visuell dichte Inszenierung aus.

Im Jahr 2008 widmete ihm das Museum of Modern Art (MoMA) in New York eine Retrospektive mit sieben seiner Werke.
Ferzan Özpetek lebt und arbeitet hauptsächlich in Rom.


Filmografie (Auswahl)

1997 Hamam – Das türkische Bad (Il bagno turco)  
1999 Nacht im Harem (Harem Suare)  
2001 Die Ahnungslosen (Le fate ignoranti)  
2003 Das Fenster gegenüber (La finestra di fronte)  
2005 Heiliges Herz (Cuore sacro) Spirituelle und soziale Themen
2007 Saturn gegenüber (Saturno contro)  
2008 Ein perfekter Tag (Un giorno perfetto)  
2010 Männer al dente (Mine vaganti)  
2012 Magnifica presenza  
2014 Bitte anschnallen (Allacciate le cinture)  
2017 Rosso Istanbul (Istanbul Kırmızısı)  
2017 Das Geheimnis von Neapel (Napoli velata)  
2019 Die Göttin des Glücks (La dea fortuna)  
2023 Nuovo Olimpo  
2024 Diamanti  

 

Interview

Interview

 

„Diamanti“, das Reich der Frauen von Ferzan Özpetek

„Ich habe immer daran gedacht, einen Film nur mit Schauspielerinnen zu machen, aber ich hatte nie den Mut dazu, weil ich fälschlicherweise dachte, es wäre schwierig. Die Sache ist die, dass ich immer geglaubt habe, dass die weibliche Seite, auch die in den Männern, die wichtige Seite des Lebens ist.“ So spricht Ferzan Özpetek über seinen neuesten Film Diamanti, mit einem rein weiblichen Starensemble, das in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt: heute und die 1970er Jahre. Erzählt wird die Geschichte eines Regisseurs (derselbe Özpetek), der alle seine bevorzugten Schauspielerinnen in seinem Haus versammelt, um ihnen einen Film vorzuschlagen, der in einer renommierten römischen Schneiderei vor fünfzig Jahren spielt.

An der Spitze dieser Schneiderei stehen zwei Schwestern, Alberta (Luisa Ranieri) und Gabriella (Jasmine Trinca), die mit einem wichtigen Auftrag einer Oscar-prämierten Kostümbildnerin (Vanessa Scalera) für einen Kostümfilm aus der Mitte des 18. Jahrhunderts beschäftigt sind, der von Stefano Accorsi inszeniert wird und in dem Kasia Smutniak die Hauptrolle spielt. Zum Film, der ab dem 19. Dezember in 400 Kopien mit Vision in den Kinos läuft, betont Özpetek: „Den Titel hat mir meine Freundin Mina vorgeschlagen, die sagte: ‚Der Diamant ist das, was allem standhält, wie Frauen.’ Was die Location angeht, habe ich mich von der Schneiderei Tirelli inspirieren lassen – erklärt er weiter – wo ich als unerfahrener Regieassistent in den 70er Jahren oft war und wo ich unter anderem die Bedeutung des Details gelernt habe.“

Was passiert in Diamanti? Da ist die weibliche Solidarität dieser Schneiderei, die Gewalt, die eine der Frauen, Nicoletta (Milena Mancini), vom gewalttätigen Ehemann Bruno (Vinicio Marchioni) erleidet; es gibt, wie es sich für ein Melodram gehört, die Dramen aus der Vergangenheit beider Schwestern und den manchmal erbitterten Konkurrenzkampf in der Welt des Showbusiness. Und schließlich gibt es in dieser luxuriösen Schneiderei eine mutige und talentierte Mara Venier in der Rolle der Silvana, einer bescheidenen Köchin und Allroundkraft, die ständig mit Frikadellen und Lasagne beschäftigt ist. „Es war ein unerwartetes Geschenk in einer besonderen Zeit“, sagt Venier bei einem Treffen mit der Presse in Rom. „Ich hatte etwa dreißig Jahre nicht mehr als Schauspielerin gearbeitet und hatte gewisse Ängste und Unsicherheiten, auch weil ich mit den großartigen Schauspielerinnen des Ensembles arbeiten sollte. Ich wollte schon absagen, da rief mich Ferzan an und sagte: ‚Schau, ich habe auch Angst.’ Das hat mich überzeugt.“

„Als er mir sagte, dass er einen Film nur mit Frauen machen will“, betont Luisa Ranieri, die im Film Alberta, die strenge Chefin der Schneiderei, spielt, „sagte ich sofort zu Ferzan: ‚Gib mir diesmal eine wichtige Rolle.’ Und das hat er gemacht.“

Trinca über ihre Rolle als Gabriella: „Ich mochte es, eine Frau zu erzählen, die präsent, aber auch abwesend ist. Menschen, von denen es viele gibt, die nicht die Kraft haben, ihren Schmerz zu zeigen.“

Ist Ferzan Özpeteks Auftritt als er selbst eine Art Selbstfeier? „Überhaupt nicht“, antwortet der Regisseur. „Ich konnte einfach niemand anderen nehmen, um die Dinge zu sagen, die ich meinen Schauspielerinnen sagen wollte. Was die Widmung des Films an drei Schauspielerinnen betrifft – Monica Vitti, Virna Lisi und Mariangela Melato – so habe ich sie gemacht, weil es drei Künstlerinnen sind, mit denen ich aus verschiedenen Gründen nie arbeiten konnte, und das tut mir sehr leid.“

Im großen Ensemble des Films sind außerdem: Luca Barbarossa, Sara Bosi, Loredana Cannata, Geppi Cucciari, Anna Ferzetti, Aurora Giovinazzo, Nicole Grimaudo, Paola Minaccioni, Valerio Morigi, Edoardo Purgatori, Carmine Recano, Elena Sofia Ricci, Lunetta Savino, Vanessa Scalera, Carla Signoris, Giselda Volodi und Milena Vukotic. - ANSA

Festivals

Festivals  und Preise

 
Festivals (Auswahl):
  • Miami Film Festival (USA) – Nordamerikanische Premiere

  • Italienisches Filmfestival in Singapur

  • Sofia Film Fest (Bulgarien)

  • Barcelona-Sant Jordi International Film Festival (Spanien)

  • Filmfest Hamburg 2025 - Deutsche Premiere
 
Auszeichnungen:
  • 2025 – David di Donatello
    David dello Spettatore (Publikumspreis)

  • 2024 – SuperCiak d’Oro
    Auszeichnung für Drehbuch, Regie und Sujet für Diamanti

  • 2024 – Ciak d’Oro
    Beste Regie (Ferzan Özpetek)
    Beste Hauptdarstellerin (Luisa Ranieri)

 

Pressematerial

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