Demnächst
30 JAHRE AN DER PEITSCHE
Regie: Rosa von Praunheim
D 2024, 89 min., Farbe
Der Film beschreibt das Leben einer Domina, die im selben Mietshaus wohnt wie der Regisseur Rosa von Praunheim, und mit der er sich angefreundet hat.
MISSING*LINK
Regie: Michael Baumann
D 2025, 120 min.
Eine Patchworkfamilie kämpft sich durch den Urlaub. Als ihre Tochter MIA verschwindet, steht das ganze Familienkonstrukt in Frage. Denn Tine hat Mia ein Geheimnis vorenthalten. Und seine Entdeckung stellt Mias Bild von ihrer Mutter sowie das ihrer eigenen Identität vollends auf den Kopf.
SATANISCHE SAU
Regie: Rosa von Praunheim
D 2025, 85 min., Farbe
Die Sau bin ich, gespielt von meinem Alter Ego, dem genialen Schauspieler Armin Dallapiccola. Der Film ist ein Traum, eine Parodie, eine Farce meines Lebens. Poetische Assoziationen zu meinem Tod, zu meinem Sexleben, zu meiner Wiedergeburt.
Ich erinnere mich an die 150 Filme meines Lebens, an meine Liebhaber, denen ich Rosen in den Arsch stecke und die ich blind malen muss. Dann stirbt mein Nachbar und hinterlässt einen unendlich traurigen Witwer. Ein Fan klingelt und zwingt mich zum Sex nach dem Tod und meine Freunde stimmen das Lied „Großer Gott wir loben Dich“ an. Aber Gott persönlich erklärt uns seine perverse Moral, indem er das Böse lobt und das Gute für naiv hält.
Meine Mutter, gespielt von Anne Rathsfeld, ist entsetzt und die Stoffaffen und Schweine, die lebendig werden, erzählen von meiner großen Tierliebe. Am Ende sagt uns Katy Karrenbauer die entsetzliche Wahrheit. Wir sind alle satanische Säue.
Rosa von Praunheim
Ein Haus in Jerusalem
Regie: Muayad Alayan
PS/UK/D/NL/QA, 2023, 103 min., Farbe
Ein jüdisch-britisches Mädchen zieht von England nach Jerusalem, um nach dem Tod ihrer Mutter einen Neuanfang zu versuchen. Doch auf dem Weg dorthin begegnet sie dem Geist eines palästinensischen Mädchens, das von seiner Familie getrennt wurde.
Scham
Regie: Lukas Röder
D 2025, 86 min., FSK 16
Aarons Kindheit war traumatisch. Er wurde als Kind von seiner Mutter Susanne geschlagen, immer wieder übte sie sowohl körperliche als auch psychische Gewalt gegen ihn aus. Im Alter von sieben Jahren wurde er zudem von einem Unbekannten sexuell missbraucht. Daraufhin begann er mit anderen gleichaltrigen Kindern Sex zu haben. Heute, als junger Erwachsener, ist er immer noch traumatisiert und schämt sich zutiefst. Als er seine Mutter nach vier Jahren Funkstille wieder besucht, ist er bereit, sein Schweigen zu brechen.
BAGGER DRAMA
Regie: Piet Baumgartner
Spielfilm, CH 2024, 96 min.
Eine Familie kämpft damit, den Verlust ihrer Tochter zu verarbeiten. Während der Familienbetrieb mit Baggern weiterläuft, wachsen Sprachlosigkeit, Missverständnisse und Konflikte. „Bagger Drama“ erzählt von Trauer, Liebe und dem schwierigen Versuch, wieder zueinanderzufinden.
SIRENS CALL
Regie: Miri Ian Gossing und Lina Sieckmann
D/NL 2025, 121 min.
Eine Sirene in einem menschlichen Körper nomadisiert durch die postmoderne Realität eines austrocknenden Planeten während sie Überleben, Identität und Zugehörigkeit auslotet. Teils Sci-Fi, teils Dokumentarfilm, taucht das hybride Debüt in die Merfolk-Subkultur zwischen Selbsterhaltung und politischem Aktivismus ein.
STILLE BEOBACHTER
Regie: Eliza Petkova
BG/D 2024, 95 min.
Tonka, Arkan, Valya, Marga und Doncho sind ein Pferd, ein Hund, eine Ziege, eine Katze und ein Esel, aus deren Perspektive wir das Leben in dem Bergdorf Pirin beobachten. Das isolierte Dorf, in dem Menschen und Tiere in unmittelbarer Abhängigkeit voneinander leben, verschwindet allmählich und mit ihm auch die jahrhundertealten Traditionen.
DIAMANTI
Regie: Ferzan Ozpetek
Spielfilm, IT 2024, 135 min.
Ein Regisseur versammelt seine liebsten Schauspielerinnen für einen Film über Frauen. Inspiriert von ihren Geschichten, entwirft er eine Welt, in der Frauen im Mittelpunkt stehen und Realität und Fiktion miteinander verschmelzen.
QUIR
Regie: Nicola Bellucci
Dokumentarfilm, CH 2024, 105 min.
In einem kleinen Lederwarengeschäft im Herzen Palermos begleiten wir Massimo und Gino, ein seit 42 Jahren zusammenlebendes Paar, die ihr Geschäft zu einem zentralen Treffpunkt der lokalen LGBTQI+-Szene gemacht haben. Der Film porträtiert mit Feingefühl eine bunte Gemeinschaft, die mit Zuversicht und Humor um Sichtbarkeit und Akzeptanz in einer konservativen Gesellschaft kämpft und macht die persönlichen Geschichten der Protagonist*innen erlebbar.
NIÑXS
Regie: Kani Lapuerta
Dokumentarfilm, MEX/DE 2025, 93 min.
Der Film begleitet über einen Zeitraum von acht Jahren die trans Jugendliche Karla in der kleinen Stadt Tepoztlán in Mexiko. Während Karla ihre Geschlechtsangleichung und den Übergang ins Erwachsenenalter meistert, entsteht ein berührendes Porträt, das die Herausforderungen und Freuden einer trans Identität im ländlichen Raum zeigt. Durch intime und offene Gespräche mit der Filmemacherin Kani Lapuerta entsteht eine erzählerische Welt, in der Freundschaft, Selbstbestimmung und Hoffnung im Mittelpunkt stehen und Realität mit Fantasie verschmilzt.
IL VIGILE - Der Schutzmann
Regie: Luigi Zampa
IT, 1960, 104 min., OmU, FSK: 16
Der arbeitslose Besserwisser Otello bekommt einen Job als Verkehrspolizist. Doch der Verkehr in der Großstadt birgt unerwartete Probleme. Eine Politsatire über Doppelmoral, Korruption, Macht und Uniformen.
DIE UNSCHULD - L'INNOCENTE
Regie: Luchino Visconti
IT, 1976, 125 min., OmU
Viscontis letzter Spielfilm basiert auf dem Roman Das Opfer von Gabriele D'Annunzio und porträtiert die Belle Epoque anhand von der Geschichte von Graf Tullio und seiner Frau.
HÄNDE ÜBER DER STADT - Le Mani Sulla Città
Regie: Francesco Rosi
IT, 1963, 105 min., Farbe, OmU, FSK: 12
Neapel 1963. In den Jahren des Wiederaufbaus nach dem Krieg ist die Stadt ein Schachbrett für die Spiele korrupter Politik und verschiedener Machtinteressen. Der Bauunternehmer Edoardo Nottola spekuliert mit dem Projekt zur Stadterweiterung. Bei Bauarbeiten seiner Firma stürzt in einem Armenviertel Neapels ein Wohnhaus zusammen. LE MANI SULLA CITTÁ gewann bei den Filmfestspielen Venedig 1963 den Goldenen Löwen und steht auf der Liste der „100 Film italiani da salvare“.
TANO DA MORIRE
Regie: Roberta Torre
IT, 1997, 88 min., 35mm, OmU
Mit sechs Schüssen wurde Tano Guarrasi in seiner Fleischerei erschossen. Die wahre Geschichte eines toten Mafioso ist Ausgangspunkt von Roberta Torres Mafiamusical TANO DA MORIRE, einem der originellsten Filme des italienischen Kinos der 1990er Jahre. Torre inszeniert Tano Guerrasi als schmierigen Mafioso in einer Bildsprache, die eher an John Waters als an den „Paten“ erinnert. Der Film ist eine Revue aus Szenen von Tano Guarrasis Leben und Sterben, die Szenen werden bevölkert von Laiendarsteller:innen aus den Armenvierteln Palermos.
L'IMBALSAMATORE
Regie: Matteo Garrone
IT, 2003, 100 min., OmU, FSK: 16
Peppino ist Tierpräparator und wird für seine Fachkenntnis über tote Tiere regelmäßig von der Mafia kontaktiert. Peppino fühlt sich zu dem athletischen Valerio hingezogen, den er als Assistenten einstellt. Die beiden führen eine immer extremere berufliche und persönliche Beziehung. Um so nahe wie möglich bei Valerio zu sein, bietet er dem jungen Mann sogar an, bei ihm einzuziehen. Als Deborah in Valerios und damit auch Peppinos Leben tritt, verschiebt sich die Dynamik.
SALVATORE GIULIANO
Regie: Francesco Rosi
IT, 1961, 123 min., Farbe, OmU, FSK: 16
Dokumentarischer Spielfilm über Leben und Tod des sizilianischen Banditen Salvatore Giuliano. Der Film bewegt sich zwischen den späten 1940er Jahren, als Giuliano und andere Abtrünnige von separatistischen Politikern für ihre Kämpfe rekrutiert wurden, und den Tagen vor und nach Giulianos Tod hin und her. Nach seinem Tod kommt es zu einem Gerichtsprozess: Wird die Wahrheit ans Licht kommen oder wird das Gesetz des Schweigens die Machthaber schützen?